Suggestive Fragestellung führt zu klarem Ergebnis

Kommende Woche wird der Liechtensteiner Landtag über einen Beitrag von 2,9 Millionen Franken pro Jahr für Radio Liechtenstein befinden. Das sind 0,5 Millionen mehr als bislang. Die Landeszeitungen begleiten den Antrag der Regierung mit kritischer Berichterstattung.
Thomas Mathis, Geschäftsführer von Radio Liechtenstein, betont den gesetzlichen Versorgungsauftrag des Radios. Was das Radio von den Tageszeitungen unterscheide, sei die Tatsache, dass das Radio für alle Teile der Bevölkerung jeden Tag komplett kostenlos empfangbar ist. Es sei für ein Land im demokratischen und politischen Prozess extrem wichtig, ein unabhängiges Medium zu haben, das für alle immer zugänglich ist.
Laut einer vom Vaterland publizierten Umfrage sind 8 von 10 Teilnehmern gegen einen höheren Beitrag für das Radio bei gleichbleibendem Programm. Die Fragestellung ist aus Sicht von Mathis suggestiv.